Informationen zu den Freiwilligendiensten

FSJ, BFD und Co. Rund 100.000 Menschen leisten Jahr für Jahr einen Freiwilligendienst. Je nach Alter und Lebensphase handelt es sich entweder um einen Jugendfreiwilligendienst oder um einen Bundesfreiwilligendienst. 

JUGENDFREIWILLIGENDIENSTE

Nach der Schulzeit etwas Besonderes ausprobieren und gleichzeitig Gutes tun – dies verwirklichen jährlich über 60.000 Jugendliche in gemeinnützigen Einrichtungen, im Natur- und Umweltschutz oder in Hilfsprojekten im Ausland.

 

FSJ - Freiwilliges soziales Jahr

Prüfungen vorbei, Abschluss in der Tasche – und nun? Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bietet jungen Menschen in ihrer Findungs- und Orientierungsphase nach Schule, Ausbildung und Studium genau das, wonach viele suchen: neue Erfahrungen, echte Chancen und wertvolle Impulse. Darüber hinaus ist die Zeit bestens geeignet, um Sozialkompetenzen zu trainieren, soziale Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv ins Gemeinwohl einzubringen. Denn beim FSJ dreht sich alles um den Dienst am Nächsten!

Egal, ob sich die Freiwilligen in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, für Menschen mit Behinderung, ältere oder pflegebedürftige Menschen, in Sozialstationen, in Einrichtungen des Sports, der Kultur oder der Denkmalpflege einbringen, jeder Einsatz ist gleich wertvoll und fördert das Miteinander und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.

Das Jugendfreiwilligendienstegesetz stützt das FSJ mit passgenauen gesetzlichen Rahmenbedingungen, die es auch flexibel genug machen, um jungen Menschen den Weg in vielfältige Einsatzbereiche und spannende Projekte zu ebnen. Das FSJ bietet jede Menge Spaß. Vor allem aber schenkt es Kraft und Selbstvertrauen. Die Begeisterung und Kreativität der Freiwilligen steckt dabei immer wieder andere Gleichaltrige an und trägt so den sozialen Gedanken des FSJ weiter.

Weitere Informationen zum bayerischen FSJ hierexterner Link. Eine Übersicht über die Einsatzstellen ist hierexterner Link zu finden. 

 

FÖJ - Freiwilliges ökologisches Jahr

Das freiwillige ökologische Jahr (FÖJ) ist ein Angebot an junge Frauen und Männer unter 26 Jahren, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben und die ein Jahr lang freiwillig in einer Einrichtung des Natur- und Umweltschutzes oder der Umweltbildung arbeiten und lernen wollen. Das FÖJ besteht aus der praktischen Tätigkeit an einer Einsatzstelle und fünf einwöchigen Seminaren.

Es ist ein wichtiger Baustein einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) . Die Qualität des von den drei bayerischen Trägern durchgeführten FÖJ wird durch Qualitätsstandards dokumentiert. 

Tätigkeitsfelder können sein:

  • Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit z.B. in Bildungseinrichtungen, Umweltverbänden, Naturschutzbehörden, Landratsämtern und Forstbehörden
  • Ökologische Landwirtschaft / Ökologischer Gemüseanbau z.B. Verbände ökologischer Landwirtschaft mit Biohöfen, Klostergüter, Behinderteneinrichtungen mit ökologischer Landwirtschaft
  • Technischer Umweltschutz, Forschung und Labor z.B. in Kommunen, Forschungseinrichtungen
  • Waldarbeit z.B. bei Forstbehörden, Nationalparkverwaltungen, Klostergüter
  • Praktische Naturschutzaufgaben z.B. in Umwelt- und Naturschutzverbänden, Naturschutzbehörden, ökologische Bildungsreinrichtungen

Weitere Informationen zum FÖJ in Bayern erhalten Sie hierexterner Link


BUNDESFREIWILLIGENDIENST

Beim Bundesfreiwilligendienst können sich Bürgerinnen und Bürger jeden Alters engagieren. Das freiwillige Engagement soll soziale, ökologische, kulturelle und interkulturelle Kompetenzen vermitteln und das Verantwortungsbewusstsein stärken.

Freiwilliges Engagement lohnt sich: Als Freiwillige oder Freiwilliger sammeln Sie wertvolle Lebenserfahrung. Als Einsatzstelle profitieren Sie von engagierter Unterstützung, die Ihrer Arbeit zusätzliche Inspiration verleiht.

Ziele des Bundesfreiwilligendienstes
Der Bundesfreiwilligendienst ist ein engagementpolitisches Projekt: Er soll eine neue Kultur der Freiwilligkeit in Deutschland schaffen und möglichst vielen Menschen ein Engagement für die Allgemeinheit möglich machen.

Die Aussetzung des Wehrdienstes und damit auch des Zivildienstes zum 1. Juli 2011 war eine große gesellschaftliche Herausforderung. Der Bundesfreiwilligendienst sollte helfen, die Folgen der Aussetzung des Zivildienstes zumindest teilweise zu kompensieren. Alle nach dem Zivildienstgesetz anerkannten Dienststellen und -plätze wurden daher automatisch als Einsatzstellen und Plätze des Bundesfreiwilligendienstes anerkannt.

Voraussetzungen für die Freiwilligen
Im Bundesfreiwilligendienst kann sich jeder engagieren, der die Vollzeitschulpflicht erfüllt hat: Menschen jeden Alters nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht (je nach Bundesland mit 16, manchmal auch schon mit 15 Jahren), Männer und Frauen. Jüngere Freiwillige erwerben und vertiefen ihre persönlichen und sozialen Kompetenzen, ältere Freiwillige bringen ihre eigene Lebens- und Berufserfahrung ein. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht.

Dauer und Einsatzstellen des Bundesfreiwilligendienstes
In der Regel dauert der Bundesfreiwilligendienst zwölf Monate, mindestens jedoch sechs und höchstens 18 Monate. In Ausnahmefällen kann er bis zu 24 Monate geleistet werden.

Beim Bundesfreiwilligendienst handelt es sich grundsätzlich um einen ganztägigen Dienst. Für Freiwillige über 27 Jahren ist aber auch ein Teilzeitdienst von mehr als 20 Stunden wöchentlich möglich. 

Einsatzstellen werden von gemeinwohlorientierten Einrichtungen angeboten. Dazu zählen Mitgliedseinrichtungen der Wohlfahrtsverbände (Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland), aber auch nicht-verbandsgebundene Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Kinderheime, Kindertagesstätten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Erholungsheime, Mehrgenerationenhäuser, Selbsthilfegruppen, Sportvereine, Museen, Kultureinrichtungen, Einrichtungen des Zivil- und Katastrophenschutzes, Träger ökologischer Projekte und Kommunen.

Alle Einsatzstellen in Würzburg können hierexterner Link gefunden werden.

Weitere Informationen unter www.bundesfreiwilligendienst.deexterner Link

 

 

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